1838: Bau des ersten Staatsbahnhofes
Am 1.12.1838, dem Tage der offiziellen Inbetriebnahme der 1. Deutschen Staatseisenbahn zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel wurde am Südrand des mittelalterlichen Stadtkerns von Braunschweig der erste Eisenbahnhof dem Verkehr übergeben. Der Herzoglich-Braunschweigische Hofbaumeister Carl Theodor Ottmer (1800 – 1843) entwarf dieses im gotischen Stil hallenartig gestaltete Empfangsgebäude. Er ließ es seitlich der in eine Drehscheibe mündenden Gleise auf dem Gelände des heute noch existierenden „alten Bahnhofs“ errichten.
Die Stadtrandlage wählte man, weil das von Wolfenbüttel kommende Gleis Braunschweig in gerader Linie genau an der Stelle des heutigen „Friedrich-Wilhelm- Platzes“ erreichte. Die Verbindung zwischn Stadt und Bahnhof schuf man mit zwei Okerbrüken, die noch heute westlich und östlich des „alten Bahnhofs“ den Fluss überspannen.
Bereits im ersten Monat nach der Eröffnung wurden bei täglich acht Zügen stolze 25.000 Personen abgefertigt. Als in den Folgejahren noch weitere Strecken hinzukamen, wurde das Empfangsgebäude zu klein und man entschloss sich, das erste Stationsgebäude bereits nach sieben Jahren durch den zweiten Ottmer-Bau, dem heutigen „alten Bahnhof“ zu ersetzen.
Quelle: Stadt Braunschweig, Hauptbahnhof Braunschweig 1960, Westermann Verlag 1960. Bild: Erster Braunschweiger Staatsbahnhof Quelle: Braunschweigisches Landesmuseum
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