1840: Erste batteriebetriebene „Spielzeuglokomotive“
Eine 1840 gebaute Lokomotive wird in verschiedenen Quellen als die „erste batteriebetriebene Spielzeuglokomotive“ bezeichnet und war die Erfindung des Mechanikers und Kaufmanns Johann Philipp Wagner aus Fischbach/Nassau.
Angesichts einer Eigenmasse von 20 kg und 30 kg Nutzlast muss der Begriff „Spielzeug“ aber als verniedlichend angesehen werden. Und letztlich war sie auch kein Spielzeug: In der heutigen Zeit würde man diese Erfindung auch eher einen Demonstrator bezeichnen, mit dem die praktischen Möglichkeiten einer neuen Technologie anschaulich gezeigt und nachgewiesen werden können.
Auch in England und Amerika experimentierte man damals, um den Elektroantrieb für die Eisenbahn nutzbar zu machen. Letztlich scheiterten die Versuche aber an der mangelnden Kapazität der Batterien und an den um ein Vielfaches höheren Kosten im Vergleich zum Dampfantrieb. Erst als Werner von Siemens 1879 die ortsfeste Stromversorgung bereitstellen konnte, wurde der Elektroantrieb zu einer ernsthaften Alternative. Sie führte zusammen mit dem Dieselantrieb in der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einer fast vollständigen Ablösung des Dampfantriebs.
Heutzutage fahren in Deutschland nur noch wenige dampfgetriebene Nostalgiezüge, zum Beispiel auf den Harzer Kleinbahnen.
Quellen: www.physikalischer-verein.de/historisches.htm
www.eti.et.tu-dresden.de/pub/ae/e_txt/Trakt125.pdf
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