1840: Errichtung des Botanischen Gartens
Zwischen 1840 bis 1842 legte Johann Heinrich Blasius, der Leiter der Anatomieschule und Professor am Collegium Carolinum (der heutigen Technischen Universität), den Botanischen Garten auf dem Gelände des bisherigen herzogichen Holzhofes an der Fallersleber Straße an.
Er ersetzte den inzwischen zu klein gewordenen Anatomiegarten der Anatomieschule, der sich seit 1828 auf dem Gelände der heutigen AOK befand und 1868 endgültig aufgegeben wurde. Aus der Zeit der Gründung des Botanischen Gartens sind neben wenigen Bäumen die Schlucht mit Wasserfall und das aus dem 17. Jahr-hundert stammende ehemalige Kanalwärterhaus erhalten. Schon damals wurden im Freibereich ca. 2700 verschiedene Pflanzenarten sowie ca. 1200 Arten in Gewächshäusern kultiviert.
Von 1875 bis 1884 wurde der Garten durch den Zukauf angrenzender Flächen vergrößert, um ein Alpinum und eine Anlage für Sumpf- und Wasserpflanzen zu schaffen; 1926 siedelte sich das Botanische Institut auf dem Gartengelände an.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Garten 1944/45 durch Fliegerangriffe schwer getroffen. Wertvoller Baumbestand aus den Gründerjahren wurde vernichtet und die Gewächshäuser fast vollständig zerstört. Diese konnte man 1950 wurden die Gewächshäuser neu errichten. Durch neuerlichen Zukauf einer großen Fläche südlich der Fallersleber Straße wurde der Garten 1995 abermals erheblich vergrößert.
Quelle: www.ifp.tu-bs.de/botgar
Bild: Systematische Abteilung mit dem Botanischen Institut, 1937
Quelle: www.ifp.tu-bs.de/botgar
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