1847 Durchgehende Bahnverbindung Köln-Berlin

Nicht nur im Herzogtum Braunschweig entwickelte sich die neue Mobilität, das „Eisenbahnfieber“ brach überall aus. Bereits sechs Monate nachdem die Staatseisenbahnstrecke Harzburg erreicht hatte ( ↑ BZS 1843 ), konnte man auch von Braunschweig mit der Bahn nach Hannover reisen.

Am 10.7.1843 wurde die Strecke Wolfenbüttel-Jerxheim-Oschersleben mit Anschluss an die „Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn“ in Betrieb genommen. Zudem begann man bereits 1838 von Berlin aus mit dem Bau einer Verbindung in Richtung Ruhrgebiet.

Die Strecke Braunschweig-Hannover war ein Teil dieser Achse, an die sich nach Westen die „Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft“ anschloss. Der erste Streckenabschnitt Deutz-Düsseldorf wurde am 20.12.1845 und die Gesamtstrecke bis Minden mit 263 Kilometern Länge am 15.10.1847 in Betrieb genommen. Am selben Tag wurde auch die Strecke von Hannover nach Minden von den „Königlich Hannöverschen Staatseisenbahnen“ freigegeben und somit konnte man von Berlin nach Köln (600 km) durchgehend in 17,5 Stunden fahren.

Quelle: www.akeson.de

Querverweis zur Braunschweiger Zeitschiene:
1843 Vollendung der Bahnstrecke Braunschweig - Harzburg