1859 Eröffnung der „Bahnbade“
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde in Braunschweig das Schwimmen im Freien in den Flüssen Oker und Schunter salonfähig. Bereits 1859 kam es zur Eröffnung einer Freiluftbadeanlage als öffentliche Badeanstalt an der Oker unter der Leitung von Nicolaus Gellertshoff im Bürgerpark.
1885 wurde die Badeanstalt in Eisenbahn-Badeanstalt umbenannt und stand fortan Eisenbahnern zur Verfügung. Eine liebevolle Bezeichnung für die Anstalt lautete „Bahnbade". Lärmen, Singen und Zechen waren damals ausdrücklich untersagt. Gefördert durch die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft konnte die „Bahnbade" 1924 wieder zur öffentlichen Badeanstalt erweitert werden.
Während des zweiten Weltkriegs erlitt die Anstalt erhebliche Schäden und wurde erst im Juni 1947 wieder eröffnet. Bereits vier Jahre später (1951) erfolgte die endgültige Schließung der „Bahnbade", da die Stadt Braunschweig aufgrund der Wasserqualität der Oker ein Badeverbot verordnete, welches auch heute noch Gültigkeit besitzt.
Reste des ehemaligen Beckenrandes der „Bahnbade" sind auch heute noch an der Okerböschung erkennbar.
Quellen: www.stadtbad-bs.de, Broschüre 75 Jahre Stadtbad Braun-schweig Sport und Freizeit GmbH, 1997. www.braunschweigzukunft.com/stadtportrait
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